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Sie haben eine Geschichte zum Kirbachhof, zur Historie oder auch persönlich?
Dann senden Sie mir diese zu, ich werde diese gerne bei Eignung hier auf die Seiten stellen.


Die Geschichte des Kirbachhofes


Impressionen



Mal ein erster Anfang:

Der Beginn


Die Gründungsgeschichte der Probstei "Kirchbach" ist etwas unklar. Während Abt Tubingius von Blaubeuren die Gründung den Pfalzgrafen von Tübingen als spätere Grablege zuschrieb (er will 1521 noch Grabsteine, Urnen und Grabplatten gesehen haben), so ist die Stiftung durch Markgraf Hermann von Baden und seiner Frau Judith sowie Hummel von Lichtenberg an das Benediktinerkloster Odenheim im Bistum Speyer wahrscheinlicher (1158). Urkundlich erwähnt werden 1266 Schenkungen von Gütern in Kürnbach und Itzingen an die Probstei durch Adelheid von Liebenstein.

Der Aufstieg


1442 wurde die Probstei Kirbachhof im Konvent von Odenheim an das Kloster Mariental in Frauenzimmern für 2.250 rheinische Gulden verkauft, weil „
diese in den vergangenen Jahren ziemlich in Abgang gekommen und ihnen zu entlegen sei“. Ein Jahr später verlagerten die Zisterzienserinnen ihren Sitz vom Kloster Mariental in Frauenzimmern in den Kirbachhof, welcher damit zum Kloster wurde. Dazu gibt es eine spannende Seite mit der Geschichte.

Der Niedergang


Bereits 1444 musste das Kloster den 3 Kilometer westlich gelegenen Ort Häfnerhaslach für 1.000 rheinische Gulden an den Grafen Ludwig von Württemberg verkaufen und stellte sich dabei unter württembergische Herrschaft. Infolge von Misswirtschaft – im Laufe der Jahre müssen immer wieder große Teile des Besitzes verkauft werden - kam es im Jahr 1543 zur Auflösung des Klosters. 1556 ließ Herzog Christoph das Kirchengebäude wegen Baufälligkeit abbrechen. Im Zuge der Reformation ab 1562 wurden die inzwischen verlassenen Klostergebäude Forstamtssitz (Verlagerung der Strombergforstmeisterei von Sternenfels) und württembergisches Hofgut.

Das Schloss


Unter Herzog Eberhard III. von Württemberg kam es in den 1660er Jahren zur Anlage eines 200 Morgen großen Tiergartens mit einem Ovalsee zur herzoglichen Jagd östlich des Kirbachhofes und zum Bau eines zugehörigen Jagdschlosses auf dem Schlosshügel. Das Schloss wurde - vermutlich nach einem Brand - in der Ägide Herzog Carl Eugens 1750 wieder abgebrochen. Von der einstigen Pracht zeugt heute nur noch der Ovalsee 200 Meter östlich vom Kirbachhof, in dessen Mitte die Statue der Göttin Kybele (daher der Name „Kibannele“ im Volksmund) aufgestellt ist. Diese war neben anderen Steinfiguren Bestandteil von Wasserspielen (davon zeugt noch die im Rücken eingelassene Rinne zur Aufnahme eines Bleirohrs, durch das Wasser für eine Fontäne geleitet werden konnte).

Der Krieg


Im Zweiten Weltkrieg kam es am 7. April 1945 zu einem Artilleriegefecht zwischen französischen und abziehenden deutschen Truppen im Kirbachhof. Dabei wurden alle landwirtschaftlichen Gebäude stark beschädigt oder zerstört, nur das unter Denkmalschutz stehende Forstamt und das Försterhaus blieben erhalten. 1947 wurde hier – bedingt durch den Zuzug katholischer Flüchtlinge – unter Pfarrer Otto Langer der erste katholische Gottesdienst seit der Reformation für die umliegenden Gemeinden gefeiert.

Die Neuzeit


In den 1960er Jahren kam es zur Teilaussiedlung zweier Höfe in den Kirbachhof.
2009 zieht die Familie Lüer in den Kirbachhof und das Drama dieser Webseite beginnt ...